Clubnews

14

Juni

2023

Das Schlusswort kommt an erster Stelle, für alle, die keine Lust haben, einen langen Text zu lesen

 

Es war ein sehr gut erklärter und ausführlicher Kurs, der mir die Scheu und die Angst etwas falsch zu machen, genommen hat. Man kann bei einem Verunglückten nichts falsch machen, solange man hilft!

 

Am 10.06.2023 hat der DUC Wattenscheid einen Herz-Lungen-Wiederbelebungskurs angeboten, den ich gerne wahrgenommen habe. Neben Thomas Jechow wurden wir noch von Gido Au und Patrick Harenberg durch den Kurs geführt. Zunächst gab es eine kleine Einführung und kurze Rede von Thomas. Danach wurden wir in zwei Teams aufgeteilt und haben eine Herz-Lungen-Wiederbelebung an zwei Dummies durchgeführt. In meinem Team war Patrick unser Leiter. Als Arzt konnte er nochmal ganz anders auf Fragen eingehen und Tipps aus der Praxis geben. Zunächst wurde eine Wiederbelebung mit einem Defibrillator gezeigt. Patrick ging währenddessen schon auf unsere Fragen ein und hat jeden Schritt mit dem Defibrillator gut und verständlich erklärt. Danach wurde an unserem Dummie ein Tauchunfall simuliert. Es kostet natürlich Fantasie und auch ein bisschen Überwindung den Dummie nicht einfach nur als Puppe anzusehen, sondern in dem Augenblick als einen echten Tauchverunglückten. Ich musste den Verunglückten ansprechen, ihm kurz Schmerzen zufügen (z.B. mit dem Faustrücken kräftig über die Brust reiben), um wirklich sicherzugehen, dass er bewusstlos ist und dann ohne Verzögerung mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung starten. Und nein, es ist nicht so einfach wie es im Fernsehen immer dargestellt wird. Nach drei Durchgängen war ich schon am Ende meiner Kräfte; ich habe das wirklich unterschätzt.

 

 

Nach einer kurzen Pause wurden wir in drei Gruppen für drei Übungsstationen aufgeteilt. An der ersten Station erklärte Patrick den Erste-Hilfe-Koffer des Vereins für Tauchunfälle. Vor allem aber, wie man die Sauerstoffflasche bei einem Tauchverunglückten richtig anwendet und, was ich auch unterschätzt habe, wie man richtig einen Notruf absetzt. Eigentlich gibt es keinen „falschen“ Notruf, aber welche Informationen sind bei einem echten Notruf im ersten Satz wirklich am Wichtigsten? Und auch den Rat, der Notrufstelle die Zeit zu geben, mir als Ersthelfer vor Ort die weiteren Instruktionen mitteilen zu können. Danach ging es zu Gido, der uns drei wichtige Griffe gezeigt hat. Da mein späterer Tauchbuddy auch mein Mann sein wird, musste er leider als mein persönlicher Dummie herhalten; so konnte ich direkt die Griffe üben und Gido evtl. Fehler korrigieren und weitere Ratschläge geben. An der letzten Station zeigte uns Thomas zwei wichtige Knoten und auch hier konnte ich das gerade Erlernte gleich wieder ausprobieren.

 

 

Zum Schluss hatten wir noch die Möglichkeit Fragen zu stellen. Natürlich konnten wir während des ganzen Kurses Fragen stellen, aber oft kommen zum Schluss ja dann noch ein paar mehr Fragen auf.

 

Mein Fazit des Kurses? Ich fühle mich jetzt etwas sicherer und ich glaube, die Angst, etwas falsch zu machen, wurde mir durch diesen ausführlichen Kurs genommen. Letztendlich kann man nichts falsch machen, solange man hilft!

 

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